The Picturebooks
Fr. 13.08.2010 » 18:00 Uhr » Hauptbühne
Protest, Verweigerung, Aufbegehren und ein grosses dickes "Fuck you!". Seit der Rock schwungvoll ueber Beethoven rollte, sind es die jungen Wilden, die Zuendschnuere anstecken, die unbedarft und rebellisch alles in Frage stellen und respektlos die alten Platzhirsche verjagen wollen. Und auch heute noch, im Schatten der alten Dinosaurier, die sich behaebig durch die Stadien waelzen, stehen gluecklicherweise auf der anderen Seite immer wieder junge Bands, die dem ewig totgesagten Rock eine Transfusion verabreichen. Vielleicht nur fuer drei Minuten, fuer einen unvergessenen Abend oder eben fuer ein Album, zusammen sind sie aber genauso wichtig wie die Grossen in der "Hall Of Fame". The Picturebooks sind so ein lebenserhaltender Tropf. Ein Jungbrunnen, voll gepumpt mit Rockgeschichte. Freunde. Kein Vorleben. Keine Geschichte. Musik pur! Drei Typen, die zusammen weit juenger sind als Ray Davies und dennoch wurde stilsicher ein Kinks-Song als Namensgeber gewaehlt. Respekt!
The Picturebooks nehmen den Weg ueber die Buehne, ein Trio, reduziert auf das Wesentliche. Rockklischees treffen Zeitgeist, vor allem aber bringt diese frische Hipness grosse Songs, einen sehr eigenen Sound und Emotionen. Lebendig und frisch, ungewaschen und aggressiv, aufreizend provozierend und immer wieder eingaengig. Sowas setzen britische Weeklies auf ihre Titelseiten, um Rockmusik lebendig zu halten. Es sind die feinen Nuancen, die zaehlen, die erkennen lassen, dass The Picturebooks kein Aufguss sind, sondern eine neue Mischung, ein edler Jahrgang. Vorbilder und Einfluesse sind klar erkennbar, aber niemals kopiert, sondern aufgesogen, verarbeitet und stolz, unangreifbar und selbstbewusst wiedergegeben.
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