Illegale Farben
live beim Olgas-Rock Festival…
Die Saat, aus der Illegale Farben wuchsen, wurde schon in den 1990ern gesetzt, als Thilo und Thomas zusammen in der Hardcore-Band My Lai spielten. Wie das so ist, trennten sich ihre Wege irgendwann wieder und Thilo wurde Gründungsmitglied der mehrköpfigen Schlange namens Genepool. Thomas spielte bei Bazooka Zirkus und beide zogen im Laufe der Zeit nach Köln. Dort hatte Thilo mit Sänger Thom gerade das Projekt LFRS begonnen und die ersten Songs geschrieben. Eines Abends traf man Thomas wieder und allen war klar, man hat „Bock was zu machen“. Das ist in Musikerkreisen die Entsprechung von „irgendwas mit Medien“ und entsprechend uncool. Die Ideen sind aber da, müssen nur erstmal durch den Fleischwolf von drei Musikersozialisationen. Was mit Gitarren soll es sein, pathetisch darf es nicht sein und bitte auch nicht der Dicke-Eier-Rock von alten Herren.
Illegale Farben erweist sich als Band, die nicht stagniert und sich schon gar nicht musikalisch wiederholt. Die nicht den einfachen Weg nimmt und der es genau so gelingt, ihrer Musik die Dringlichkeit zu geben, die wir in jedem Song spüren. Wie sie selbst in „Marsch ins Verderben“ singen: „Weiter immer weiter / Die Schönheit liegt im Scheitern.“